Wacken

with Ein Kommentar

Mitglieder, Freunde und Kunden um Tobias Fessler in Wacken

Sersheimer knöcheltief im schlammigen Torf versunken, Zelte von Windböen zerfetzt – freu dich, du bist in Wacken

Seit 26 Jahren ist nun Wacken in der Musikszene Kult, schon immer war es schwierig, wenn Regen angesagt war, aber dieses Jahr erlebten die über 70 000 Besucher noch nie Dagewesenes. Mitten drin eine Gruppe aus Sersheim und Umgebung um Tobias Fessler, die teilweise schon seit zehn Jahren nach Wacken kommen, mit dabei in diesem Jahr  waren auch Wolfgang und Gerlinde Fessler. Die Getreideernte in ihrer Mühle war im Juli schnell vorbei, so hatten die beiden Zeit für Wacken. Sie kamen dann auch gleich so richtig in den Stiefel hinein, in den Gummistiefel nämlich, denn drei Tage Regenwetter mit bis zu 30 Liter begleitet von Sturmböen ließen das riesige Wackengelände zu einem einzigen Moor- und Schlammbad umwandeln. Nur gut, dass Wolfgang Fessler sich von einem Müllerkollegen aus der Nachbarschaft in Wacken Gummistiefel holen konnte.

Im Nu waren Teile des Zelts der Sersheimer Gruppe zerfetzt und für den schlammigen Boden half es auch nicht mehr, dass überdimensionale Traktoren unermüdlich Holzschnitzel auf das 240 ha große Festivalgelände fuhren, alles versank im Morast – freu dich, du bist in Wacken, war schon an der Autobahnausfahrt auf großen Begrüßungsschildern zu lesen. Allerdings konnten die später ankommenden Fahrzeuge ab dem zweiten Tag gar nicht mehr auf das Gelände fahren und die Besucher wurden mit Spezialfahrzeugen auf die Zeltplätze befördert. Die Fesslers hatten zum Glück ihren alten VW-Bus dabei und gleich am Mittwoch zu Beginn einen hervorragenden Platz ergattert, allerdings weit weg von der anderen Gruppe. Der schlammige Boden brachte es dann  auch mit sich, dass täglich ein Fußmarsch von einer Stunde in Kauf genommen werden musste, damit Gerlinde und Wolfgang Fessler überhaupt zu der restlichen Gruppe kamen. Dem Festival brachte es aber keinen Abbruch, die über 70 000 Besucher ließen sich die Freude nicht nehmen und auch die Musikgruppen aus aller Welt spielten ohne Ausfall auf insgesamt 8 Bühnen und einigen Innenhöfen im Festgelände. Eine bunte Mischung von Heavy Metal, wie Sabaton aus Schweden über Rock-Country wie BOSSHOSS aus Berlin, die sogar zum 10-jährigen Jubiläum ihr selbstgebrautes Bier mitbrachten, ging es bunt weiter mit der Wackener Feuerwehrkapelle im Biergarten mitten im 43000 qm großen Innenfeld oder der Gruppe 9 mm, Hartrockern im Heavy Metal Stil. Dazu feiert der ganze Ort mit seinen knapp 2000 Einwohnern mit und an der Hauptstraßen gibt es in jedem Haus etwas zu kaufen oder man kann duschen für 1 Euro direkt in den Wohnhäusern. Wacken auch eine logistische Meisterleistung so z.B. 800 Mobiltoiletten, 868 Dusch- und Waschplätze, 500 Sanitäter, 200 Polizisten und 200 Feuerwehrleute sowie 1000 Ordner sorgen mit insgesamt 5000 Mitarbeitern für einen reibungslosen Ablauf, so war es dann auch am letzten Tag und zur Abreise am Sonntag dann bestes Sonnenscheinwetter – Wacken wir kommen wieder, so die Sersheimer.

One Response

  1. 1husbandry
    |

    1insignificance