Arbeitskreis der ehrenamtlich geführten Museen des Museumsverbandes Baden-Württemberg tagte in Sersheim.

Kurt Sartorius vom Schwäbischen Schnapsmuseum in Bönnigheim und Arbeitskreisvorsitzender des Arbeitskreises der ehrenamtlich geführten Museen in Baden-Württemberg hatte am vergangenen Samstag zur Tagung in die Fessler Mühle nach Sersheim eingeladen. Alljährlich ist die Tagung an einem anderen Ort in Baden-Württemberg um die lebendige Museumslandschaft des Landes kennenzulernen.

 

 

Von etwa 1200 Museen in Baden-Württemberg werden über 800 ehrenamtlich geführt. Die ehrenamtliche Museumsarbeit ist eine anspruchsvolle kulturelle und vor allem vielseitige Beschäftigung im Ehrenamt. Bei der Tagung in Sersheim am vergangenen Samstag wurden die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt. Aus diesem Grund wurde schon 2003 bei einer Tagung in Bönnigheim mit dem Museumsverband Baden-Württemberg beschlossen, zur besseren Zusammenarbeit eine jährliche Tagung für die ehrenamtlichen Museumsvorsitzenden und Mitglieder der Museumsvereine durchzuführen.

Nach der Begrüßung durch Kurt Sartorius vom Schnapsmuseum Bönnigheim und Hausherr Wolfgang Fessler, als Vorsitzender des Sersheimer Museumsvereins, führte dieser in einem informativen und humorvollen Rundgang zuerst durch die historische Fessler Mühle und dann durch das Mühlen- und Heimatmuseum.  Nach einem klassisch schwäbischen Mittagessen mit Maultaschen und Kartoffelsalat zeigte Michael  Happe, Leiter des Hohenloher Freilandmuseums, anhand seinen ehrenamtlichen Helfern die Vorteile des Ehrenamtes in seinem Haus auf. Dabei wurden unter anderem Themen wie Restaurierung, Sonderausstellung, Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, Führung durch ein Museum oder Öffentlichkeitsarbeit angesprochen. Auch die Lagerung von Museumsgut und besonders wie lebendige Führungen zu gestalten sind war eines der vielen Themen genauso wie Versicherungen oder Steuerrecht. Zu diesem Zweck und um die Arbeit des Verbandes vorzustellen war extra aus Freiburg  Jan Merk, Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg angereist. Präsident Merk erörterte wichtige Fragen rund um den Verband und die ehrenamtliche Arbeit, sowie rechtliche und vor allem museumstechnische Fragen und die dafür wichtigen Anlaufstellen.