Bildungspartnerschaft

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Die Fessler Mühle in Sersheim Landkreis Ludwigsburg und die Ferdinand-Steinbeis-Realschule in Vaihingen an der Enz sowie die IHK-Ludwigsburg besiegelten offiziell eine Bildungspartnerschaft

Lange hatte sich Olaf Büscher, Rektor der Ferdinand-Steinbeis-Realschule, um eine Bildungsparterschaft mit der Fessler Mühle bemüht. Gestern war es so weit: Er und Wolfgang Fessler, Leiter des Betriebes und Wunschpartner der Schule, verkündeten zufrieden den Beginn ihrer Bildungspartnerschaft. Dabei war der Weg dorthin ein langer. Das Unternehmen hätte sich zunächst sehr geziert, sagte Büscher. Das habe auch seinen Grund gehabt, konterte Wolfgang Fessler: Die Mühle sei sehr beliebt bei den Schulen. Sie bekämen viele Anfragen. “Und wir müssen auch arbeiten und können nicht nur betreuen”. Hunderte Schüler der Vaihinger Realschule hätten in den vergangenen Jahren bereits Praktika in der Fessler Mühle geleistet. Deswegen sei man doch längst Partner, auch ohne Unterschrift unter einen Vertrag. “Jetzt haben wir eben eine wilde Ehe beendet”, sagt Fessler. Was das Unternehmen für die Schule so interessant macht: Die Fessler Mühle bildet zwölf verschiedene Berufe aus, vom klassischen Handwerk über die Dienstleistungsbranche bis zum Hochschulabschluss. Die Schüler könnten ein breites Feld unterschiedlichster Berufe kennenlernen. “Es heißt, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper ruhe”, zitierte Olaf Büscher. Bildung, Kultur und Kunst stünden ebenso sehr im Blickpunkt der Fessler Mühle wie Gesundheitsfürsorge und Sport. Das habe auch die Lehrerin Claudia Queißer bewiesen, so Wolfgang Fessler, die in seinem Hause eine Weiterbildung zur Fitnesstrainerin gemeistert hat. Firmen machten sich oft Sorgen um ihren Nachwuchs und kümmerten sich deswegen von sich aus um Bildungspartnerschaften, sagte Juliane Lechner von der IHK. Auf diese Weise können sie die Arbeitskräfte von Morgen frühzeitig kennenlernen. Gerade im Landkreis Ludwigsburg seien die Schulen und Betriebe sehr aktiv, freute sie sich. Von so viel Enthusiasmus ließ sich auf Wolfgang Fessler anstecken. “Und wer weiß, vielleicht kommen die nächsten Nobelpreisträger aus unseren Reihen”, spekulierte der Leiter des Betriebs.

Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung, 24.01.2012, Bericht von Ruben Wolff

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